TUNNEL RASTATT, DB INFRAGO AG, ABS/NBS KARLSRUHE-BASEL
Das Projekt Tunnel Rastatt ist Teil der Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe – Basel, einer wichtigen europäischen Nord-Süd Güter- und Personenverkehrsachse. Der zweiröhrige Eisenbahntunnel unterquert die Stadt Rastatt auf rund 4,3 km Länge.
Von uns erbrachte Leistung
- Tunnelbausachverständige in allen Planungsphasen (Lph 1 bis 7 nach HOAI)
- Verfasser des tunnelbautechnischen Gutachtens
- Tunnelbausachverständige in der Ausführungsphase
Bauherr
DB InfraGO AG, Großprojekt ABS/NBS Karlsruhe-Basel
Bauunternehmen
ARGE Tunnel Rastatt: Ed. Züblin AG, HOCHTIEF AG
Bauwerksdaten
- Zwei Tunnelröhren, eingleisig
- Länge: 4.270 m, davon 4.000 m bergmännisch
- 9 Verbindungsstollen (Rettungs- oder Technikstollen)
Geologie/Hydrogeologie/Morphologie
- Grabenscholle, Zwischenscholle und Randscholle des Oberrheingrabens:
- Quartär mit Fein- bis Grobkiesen mit hohem Sandkornanteil, lokal schluffig-tonig, Steinlagen
- Tertiär mit bindigen Schichten (Schluff/Ton) mit Fein- bis Mittelsandlagen,
- Tertiäre und quartäre Baumstämme mit hoher Festigkeit und Zähigkeit - 4 bar Wasserdruck
- 40 m Überdeckung
Vortrieb
2 Hydroschildvortriebe auf jeweils ca. 3.400 m Länge mit teilweise nur geringer Überdeckung mit entsprechender Suspensionsaufbruch- oder Ausbläsergefahr bei Suspensionsabsenkung (teils nur 1/3 Absenkung möglich)
Besonderheiten
- Vortrieb unter einem Vereisungsdach in der nördlichen Eingangsstrecke (Federbachniederung und FFH Gebiet) und im Schutze eines Vereisungsrings unterhalb der Rheintalbahn in der südlichen Ausgangsstrecke mit 3 bis 6 m Überdeckung
- Gebäudeunterfahrungen im Stadtgebiet mit 9 bis 20 m Überdeckung

